JACKE WIE HOSE
Installation in einer ehemaligen Textilindustriehalle, 30 Schnittmusterbögen beidseitig, 4 farbig auf Leinen (70cm x110cm), Siebdruck, auf Wäscheleine mit Wäscheklammern, 2012
In ihrer textilen Installation „Jacke wie Hose“ spielt die Künstlerin offen mit den Assoziationen des Betrachters, der in den, in einer alten Baumwollkämmerei wie zum Trocknen aufgehängten Schnittmustern sogleich Pläne und Karten als auch technische Zeichnungen zusehen vermag. Die Gleichzeitigkeit anachronistischer Zustände – die Anmutung abstrakter Grafiken, die potenzielle, noch unfertige Kleidung in verschiedenen Größen und schließlich das Kleidungsstück selbst – verdichtet dabei einerseits den Blick auf das Werk, hinterfragt gleichzeitig aber auch die Rolle von Konzept und Realisierung und deren Beziehung untereinander.