Die Arbeit „Schach Matt“ entstand performativ während der Tage des Bildhauersymposiums in Bingen, als die Künstlerin die Hälfte der insgesamt 64 Schachfelder mit einer Größe von 1 x 1 x 0,3 Meter in Handarbeit aushob, während der Aushub der anderen Hälfte von einem Bagger vorgenommen wurde. In einer künstlerischen Umformulierung des Schachwettbewerbs von 1997, als der amtierende Weltmeister Garri Kasparow erstmals gegen eine Maschine verlor, griff die Künstlerin im Entstehen der Arbeit den Wettstreit mit der Maschine auf. Auch wenn ihr zeitlicher Einsatz wesentlich länger war als der des Baggers, so wurden doch die von ihr ausgehobenen Felder sorgfältiger und somit qualitativ hochwertiger bearbeitet. Biloshytskyy, der bewusst ist, dass die Arbeit nach Fertigstellung der Witterung ausgesetzt ist, entwickelt in ihrer Arbeit vielschichtige Bezüge zum Ausstellungsthema „Mensch und Maschine“.